Basierend auf einer betriebswirtschaftlichen Struktur werden fächerübergreifend Projekte geplant und umgesetzt. Dabei sollen die Schüler/Innen das Unternehmen als Ganzes erleben und nicht immer nur Ausschnitte. 

Es geht nicht darum als Einzelperson Arbeitsaufträge abzuarbeiten und abzugeben, sondern GEMEINSAM möglichst gute Lösungen zu finden.  

Im Service Design gibt es viele Prinzipien, die im „normalen“ Unterricht eher nicht verwendet werden: 

• Gemeinsam eine Lösung erarbeiten, die Lösungswege selbst überlegen und ausprobieren.  
• Dabei am Anfang einer Idee „schlampig sein“ (shitty first draft) in der Ausführung underst wenn die Idee gut ist, genauer werden. 
• Möglichst viele Varianten/Ideen finden, auch wenn sie undurchführbar erscheinen. 
• Wenig schreiben und viel zeichnen! 
• Die Ideen und Lösungen vor anderen gut präsentieren. 
• Nicht an den Lehrer oder Auftraggeber, sondern immer an den Kunden denken. Dumusstseine Bedürfnisse, Wünsche, Ängste etc. kennen!! 

Projekte sind einmalige, innovative und oft komplexe Vorhaben (z.B. ein Maturaball, eine Sprachreise oder Einführung eines neuen EDV-Systems usw.). Es geht darum, Ziele eines Projektauftraggebers zu erfüllen. Mit möglichst vielfältigem Research (Erkundungen) sollen verschiedene Lösungswege für den Auftraggeber gefunden werden. Nach einem Prototyping (Austesten) wird dann die erfolgversprechendste Idee umgesetzt.  

Das Arbeiten in Projekten ist eine sehr anspruchsvolle und herausfordernde Tätigkeit, die aber sehr befriedigend sein kann. Betriebswirtschaftliche Kompetenz und unternehmerisches Denken sind in der heutigen Arbeitswelt unverzichtbar. Für viele Berufe ist dies schlichtweg Voraussetzung, müssen doch oft viele verschiedene Personen an der Erreichung eines gemeinsamen Zieles arbeiten.  

Zum Projektmanagement gehören alle Aufgaben, ein Projekt zu leiten. Das Projektmanagementteam und seine Leitung müssen fähig sein, Fachwissen und Methoden erfolgreich auszuwählen und einzusetzen, um das Projektziel zu erreichen. 

 Service Design zielt darauf ab, für den Kunden ein einzigartiges Erlebnis zu entwickeln und gleichzeitig für den Anbieter (das Unternehmen) ein unverwechselbares, effektives Angebot zu entwickeln. Diesen Gegenstand hat man im dritten Jahrgang.