Aus allen AHS und BHS Österreichs konnten vorwissenschaftliche Arbeiten zu entwicklungspolitischen Themen eingereicht werden. Acht davon wurden nun im C3, dem Centrum für internationale Entwicklung in Wien in sehr feierlichem Rahmen ausgezeichnet. Darunter die Diplomarbeit von Stefanie Kalß und Nathalie Lichtenegger an der HLW Bad Aussee.
Im C3 arbeiten fünf entwicklungspolitische Organisationen zusammen, die eine fünfzehnköpfige Jury aus mehreren Universitätsprofessoren und anderen Expertinnen aufboten, um eine fundierte Bewertung durchzuführen. Ihr Lob über die Qualität der Arbeiten fiel geradezu euphorisch aus. Neben dem großen Engagement für eine gerechtere Welt wurde auch die gute Vorbereitung der Jugendlichen auf die Welt der Wissenschaft an Fachhochschulen und Universitäten besonders hervorgehoben.
Die Arbeit von Stefanie und Nathalie, bei der sie Mag. Peter Ebner betreute, beschäftigt sich mit dem „Finden und Umsetzen einer geeigneten Marketingmaßnahme für Fair Trade Produkte in Kooperation mit der fairen Region Ausseerland“. In der BHS müssen die Schülerinnen im Team arbeiten und einen Partner aus Wirtschaft, Verwaltung oder Vereinsleben finden. Der Theorieteil über den Fairen Handel und verschiedene Gütesiegel wurde dabei durch die Veranstaltung eines Informationsabends im Kur- und Kongresshaus ergänzt.
Ulrike Lunacek, die Vizepräsidentin des Europaparlaments, und die Nationalratsabgeordneten Bayr, Launsky-Tieffenthal und Huainigg bedankten sich bei den Schülerinnen für ihren Einsatz für die Entwicklungspolitik und ermutigten sie zu weiterem politischem Engagement, bevor sie die Überreichung der Zertifikate vornahmen.
Foto: Stefanie und Nathalie vertraten das Ausseerland natürlich in der heimischen Tracht.