Mit Live – Bildern der Erde aus der Raumstation ISS versuchte der Referent beim Klima – Projekttag der HLWplus in Bad Aussee den teilnehmenden Schülerinnen die Einzigartigkeit unseres Planeten, aber auch die Verletzlichkeit der sehr dünnen Atmosphäre zu verdeutlichen. Schnell war man sich über die möglichen katastrophalen Folgen eines raschen Klimawandels einig. Seit 1850 ist die durchschnittliche Temperatur auf der Erde wegen der Zunahme der Treibhausgase Kohlendioxyd und Methan bereits um 0,8 Grad gestiegen. Kohlendioxyd reichert sich hauptsächlich durch das Verbrennen von Kohle und Erdöl an, das Methan z. B. durch die Verdauungsgase von Rindern. Die UNO versucht nun, den weiteren Anstieg auf 1,5 bis 2 Grad zu begrenzen, was ein sehr schwieriges Unterfangen wird. In manchen Weltgegenden kann der Anstieg aber trotzdem bis zu 7 Grad betragen, sogar in Österreich bis zu 4 Grad, was natürlich enorme Gefahren mit sich bringt.
Fliegen einstellen
Das war die unpopulärste Forderung, die der Referent erhob. Alle waren sich aber einig, dass die Umweltpolitik hier völlig versagt. Weniger Fleisch zu essen, sowie regionale und saisonale Lebensmittel zu verkochen oder weniger mit dem Auto zu fahren, fand bei den Jugendlichen schon mehr Anklang. Die Übertreibungen der Konsum- und Wegwerfgesellschaft wurden auch von ihnen durchaus kritisch gesehen. Dieser Aktionstag im Rahmen der Klimaschutzinitiative „Ich tu's" des Landes Steiermark, der vom Umwelt – Bildungs – Zentrum durchgeführt wurde, zeigte auch Einsparungsmöglichkeiten auf, die für einen durchschnittlichen Haushalt bis zu 1.200 € pro Jahr bringen können.